Der Duft der Entspannung - Aromatherapie

Die Aromatherapie beschäftigt sich im Gegensatz zur Pflanzenheilkunde nur mit den aus Pflanzen gewonnenen ätherischen Ölen. Diese ätherischen Öle enthalten die Lebenskraft der Pflanzen in hochkonzentrierter Form. Diese Öle können, richtig angewandt, wohltuend und heilend auf den Menschen wirken.

Die Aromatherapie wurde vor etwa 6500 Jahren von den Ägyptern entwickelt. Doch schon seit Menschengedenken wurden Pflanzen zu Heilzwecken verwendet. Auch zur Huldigung von verschiedenen Gottheiten wurden Pflanzenteile und Harze verbrannt. Die moderne Aromatherapie geht auf den französischen Militärchirurg Jean Valnet zurück, der im zweiten Weltkrieg Verletzte mit ätherischen Ölen behandelte. Nach Kriegsende behandelte Valnet die Patienten in seiner Praxis nur noch mit Ölen und Kräutern. Später begann er viele seiner Kollegen in der Aromatherapie auszubilden.

Gerade in der heutigen Zeit erfreut sich die Aromatherapie wachsender Beliebtheit, was nicht zuletzt auf die Fülle von Anwendungsmöglichkeiten zurückzuführen ist.

Die ätherischen Öle können wie folgt eingesetzt werden:

  • durch das Verdampfen in einer Aromalampe
  • durch Massagen
  • durch Aromabäder
  • durch Inhalation
  • durch Kompressen
  • durch Körperöle und Salben

Das Verdampfen von ätherischen Ölen in einer Aromalampe zu einem angenehmen Raumduft ist wohl die beliebteste Variante der Aromatherapie. Da dies leicht zu Hause nachzuahmen ist, wollen wir Ihnen hier eine kleine Anleitung bieten.
Die Duftlampe ist ein Gefäß aus Keramik, Glas oder Porzellan mit einer Schale für Wasser, dass durch eine darunter brennende Kerze erhitzt wird. In die Wasserschale gibt man einige Tropfen ätherisches Öl, welches auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der durch Erhitzen aufsteigende Wasserdampf verteilt die Duftmoleküle in die Raumluft. Wie viel von dem Öl in das Wasser gegeben wird, ist abhängig von der Art des Öls: bei frischen Düften, wie z. B. Zitronengras oder Orange dürfen es ruhig 10 Tropfen sein, bei „schweren“, Düften (z. B. Patchouli) reichen 2 bis 3 Tropfen völlig aus. Werden diese „schweren“ Düfte überdosiert kann es passieren, dass der Geruch Kopfschmerzen oder Übelkeit hervorruft.
Das Verdampfen von Ölen in der Duftlampe sollte jedoch nicht länger als zwei Stunden dauern, um einem Gewöhnungseffekt vorzubeugen. Außerdem sollte die Duftlampe nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden.

Zum Ausprobieren haben wir für Sie an dieser Stelle zwei Duftmischungen zusammengetragen:

Beruhigende Duftmischung:

  • 1 Tropfen Bergamotte
  • 2 Tropfen Orange
  • 2 Tropfen Lavendel

Entspannende Duftmischung:

  • 5 Tropfen Rosenholz
  • 3 Tropfen Grapefruit
  • 4 Tropfen Sandelholz